Naturnahes Seeufer statt Restaurant im See!

Die rechte Kantonsratsmehrheit ignoriert die nötigen ökologischen Anpassungen und fördert einzig und allein die Bautätigkeit an den Seeufern. Mit einem Richtplaneintrag wollen sie gar ein Restaurant im Zürcher Seebecken erzwingen. Die SP lehnt das Vorhaben ab. Das Projekt widerspricht den ökologischen Leitsätzen des Kantons. Die SP fordert eine naturnahes und öffentlich zugängliches Zürichseeufer.

Die enorme Frequentierung der Zugänge zum Zürichsee zeigt das steigende Bedürfnis der Bevölkerung nach Natur- und Erholungsraum am Seeufer. Eine rein kommerzielle und bauliche Nutzung der Seeufer, die in einem Restaurant mitten im See gipfelt, widerspricht ganz klar einer ganzheitlichen Betrachtungsweise im Sinne der Ökologie und der öffentlichen Nutzung. Für das Restaurant müsste ein Zugang mitten durch den Uferschutzbereich gebaut werden, die Gebäude versperren die Sicht auf den See. Hinzu kommt, dass ein rentabler Betrieb praktisch unmöglich ist.

 

Der Kanton Zürich und die Stadt Zürich haben gemeinsam das «Leitbild Seebecken» erarbeitet. Mit dem Seerestaurant wird die im Leitbild geforderte sinnvolle Weiterentwicklung des Gebiets Bürkliterrasse/Quaibrücke verumöglicht.

 

Generell ist für die SP eine deutliche Verbesserung des Zugangs zum Wasser am ganzen Zürichseeufer entscheidend. Insbesondere müssen die Uferzone bei Neu-, Um- und Ausbauten ökologisch aufgewertet werden. Der Regierungsrat hat das «Leitbild Zürichsee 2050» als Grundlage für den kantonalen Richtplan verabschiedet. Die SP fordert eine echte Berücksichtigung der Leitsätze des Leitbilds im Richtplan– nämlich einen vielfältigen, ökologisch hochwerten und öffentlich zugänglichen Zürichsee.

Auskünfte:

  • Jonas Erni, Kantonsrat, Mitglied der Kommission für Planung und Bau, 076 365 78 06
  • Andrew Katumba, Kantonsrat, Mitglied der Kommission für Planung und Bau, 079 336 28 82
  • Theres Agosti, Kantonsrätin, Mitglied der Kommission für Planung und Bau, 079 424 69 11