Nein zur Privatisierung des Altersbereichs in Horgen
An der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember 2016, als der Projektkredit für den Architekturwettbewerb zu Entwicklung des „Neu-Tödi“ zur Bewilligung vorgelegt wurde, hiess es in der Weisung zum Geschäft: „(…) die Pflegewohngruppen (sollen) direkt durch die Gemeinde betrieben werden.“ Und auch an der Gemeindeversammlung vom 9. Juni 2016 hatte der Gemeinderat auf eine Anfrage der SP zum Projekt Neu-Tödi geantwortet: „Die Gemeinde Horgen behält den Alterspflegebereich vollständig in den eigenen Händen: sie baut und betreibt die geplanten Pflegewohngruppen selber.“ Im Übrigen haben die Gemeinden Horgen und Hirzel auch für das Heim Spirygarten im Hirzel verbindliche Aussagen gemacht. Im Zusammenschlussvertrag, der der Bevölkerung 2016 zur Urnenabstimmung vorgelegt wurde, hält Art. 17.4 fest: „Das Wohn- und Pflegeheim Spyrigarten wird als Gemeindebetrieb weitergeführt.“
Die neuen Pläne des Gemeinderates werfen diese Zusagen nun einfach über den Haufen. Die Grundlagen für die damaligen Entscheide in der Gemeindeversammlung und an der Urne sollen plötzlich nicht mehr gelten.
Die SP Horgen hat sich deshalb dazu entschlossen, mittels eines offenen Briefes gegen dieses neue Vorgehen des Gemeinderates zu protestieren und hat gleichzeitig eine Initiative eingereicht um die geplante Privatisierung zu stoppen.