Eine zukunftsweisende Investition
Für ihre räumliche Gesamtentwicklung hat die Universität Zürich eine klare Grundidee. Das Gesamtkonzept sieht vor, die Universität auf zwei Standorte zu konzentrieren: Das Zentrum in Zürich und die Universität Irchel. Zahlreiche teure und verzettelte Einzelstandorte sollen zugunsten einer Verdichtung aufgegeben werden.
Die Bologna-Reform, neue attraktive Masterstudiengänge und strukturierte Doktoratslehrgänge schaffen neue Raumbedürfnisse. Hinzu kommt das Wachstum der Studierendenzahlen. Die Universität braucht mehr Raum. Dem Projekt Irchel V kommt deshalb eine Schlüsselrolle für die Realisierung der Entwicklungsstrategie der Universität zu.
Vergleiche mit ähnlich anspruchsvollen Laborgebäuden anderer Forschungsanstalten haben gezeigt, dass das Projekt Irchel V zu einem vernünftigen m2 Preis zu stehen kommt. Auch die Beurteilung durch den Bund stellt dem heutigen Projekt ein gutes Zeugnis aus. Der Antrag der SVP, den Objektkredit um 10% zu kürzen, ist auf diesem Hintergrund rein willkürlich. Nach glaubhafter Darlegung aller Fachleute würde eine 10%-Kürzung zu einer einschneidenden Redimensionierung des Projekts führen.
Für den Hochschulstandort sind die Neubauten von grosser Bedeutung. Machen wir es unsern Vorfahren gleich und stellen wir die Weichen heute richtig: für eine Universität, die auch in 50 Jahren noch zu den europäischen Spitzenhochschulen gehört. Für eine Universität, die ihre überzeugende Zwei-Standort-Strategie zeitgerecht und Etappe für Etappe realisieren kann.